Erfolg! Wir haben mehr Teilhabe erreicht!

5. Dez. 2016 — Wir haben mehr Teilhabe erreicht! Am vergangenen Donnerstag verabschiedete der Bundestag das Bundesteilhabegesetz und das Dritte Pflegestärkungsgesetz mit wichtigen Verbesserungen für Menschen mit Behinderung. Wir hatten fünf Kernforderungen und haben in allen fünf Punkten Verbesserungen erreicht.

Ohne Eure Unterstützung und fortlaufenden Druck auf die Entscheider wären viele wichtige Punkte des Gesetzes nicht verbessert worden. 127 Änderungsanträge zum Gesetz liegen jetzt vor. Ein Beweis unserer Arbeit. Mit Eurer Hilfe haben wir greifbare Änderungen herbeigeführt.

Wir sagen Danke!

Danke für eine Kampagne, die ihresgleichen sucht. So viele Menschen mit und ohne Behinderung haben sich in den letzten Monaten engagiert und ihre Stimme erhoben, damit Deutschland einen weiteren großen Schritt in Richtung Teilhabe macht.

Ein extra Dankeschön auch an die Kolleginnen und Kollegen bei change.org, die uns mit Rat und Tat von Kampagnenbeginn an zur Seite standen und auf deren Plattform Ihr Eure Stimmen, Gedanken und Meinungen kundtun und wir uns mit Euch vernetzen konnten.

Aber der Kampf für ein gutes Teilhabegesetz geht weiter. Denn nicht alles, was in den neuen Gesetzen steht, ist endgültig! Soweit am 16. Dezember 2016 auch der Bundesrat zustimmt, werden die Gesetze in den kommenden 6 Jahren nach und nach in Kraft treten. Für uns heißt das, wir müssen weiter dafür kämpfen, dass die neuen Gesetze eine Verbesserung sind. Wir müssen die Umsetzung aufmerksam und kritisch begleiten und immer wieder die Abgeordneten informieren und auffordern, Teilhabe zu verwirklichen.

Wir danken Euch schon jetzt für Eure weitere Unterstützung.

TeilhabeStattAusgrenzung — die Forderungen und die Erfolge: https://www.lebenshilfe.de/bthg/

Mit herzlichen Grüßen
Eure Lebenshilfe

Lebenshilfe: Mehr Teilhabe erreicht!

Der Bundestag verabschiedet das Bundesteilhabegesetz und das Dritte Pflegestärkungsgesetz mit wichtigen Verbesserungen für Menschen mit Behinderung

 

Berlin „Das Paket aus Bundesteilhabegesetz, Drittem Pflegestärkungsgesetz und Regelbedarfsermittlungsgesetz, das heute im Bundestag verabschiedet wird, ist das größte und wichtigste sozialpolitische Vorhaben der Koalition “, so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

 

Am 3. Dezember ist Welttag der Menschen mit Behinderung und am 13. Dezember 2006 wurde die UN-Behindertenrechtskonvention in New York verabschiedet – also vor ungefähr zehn Jahren. Etwa seit dieser Zeit wird in Deutschland auch über die Schaffung eines Bundesteilhabegesetzes diskutiert. „Nun liegt es endlich vor und wird die Teilhabe von Menschen mit Behinderung stärken. Das war lange überfällig! Gut, dass das Bundesteilhabegesetz nun verabschiedet und nicht erneut verschoben wurde. Denn es stellt einen weiteren Schritt für die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention dar“, so Ulla Schmidt. Bis hierhin war es jedoch ein harter Kampf.

 

Seit den ersten Gesetzesentwürfen im Frühjahr dieses Jahres protestierten bundesweit Menschen mit Behinderung und ihre Verbände gegen die ursprünglich vorgelegten Entwürfe.  Die Lebenshilfe hat mit ihrer Kampagne #TeilhabeStattAusgrenzung bundesweit auf allen Ebenen, mit über 150.000 Unterstützern für Verbesserungen an den Entwürfen gestritten und letztendlich die Abgeordneten in  vielen Punkten überzeugt. Nach monatelangem Ringen liegen nun insgesamt 127 Änderungsanträge durch die Koalitionsfraktionen vor und erfüllen wichtige Forderungen der Menschen mit Behinderung.

 

Unerfüllt blieb die Forderung der Menschen mit Behinderung, endlich die Diskriminierung von Menschen mit Behinderung, die in Wohnstätten leben, in der Pflegeversicherung aufzuheben und ihnen, wie allen anderen Versicherten auch, den Anspruch auf die vollen Leistungen zu gewähren. Es war sogar eine Ausweitung geplant, die aufgrund der Proteste nun teilweise zurückgenommen wurde. Hier wird die Lebenshilfe auch in der kommenden Legislaturperiode weiterstreiten.

 

„Wir sind noch lange nicht am Ziel: Das Bundesteilhabegesetz kann nur der Anfang sein. Jetzt kommt es für uns als Lebenshilfe darauf an, die Umsetzung der Gesetze aufmerksam und kritisch zu begleiten – damit die Regelungen auch in der Praxis die Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderung verbessern“, so Ulla Schmidt.

Nikolausmarkt am 27.11.2016

Am 27. November fand in Bedburg-Kaster wieder der beliebte Nikolausmarkt statt. Und auch wir von der Lebenshilfe waren mit dabei.

In einem alten Haus in der Altstadt von Kaster , verkauften Gabi und Yvonne von der Lebenshilfe selbstgemachte Basteleien, eingemachte Marmeladen, Liköre

und vieles mehr. Viele Menschen kamen vorbei und sahen sich die zum Verkauf stehenden weihnachtlichen Geschenke an.

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Dazu muss man wissen, dass all diese Sachen von unseren Einrichtungen und deren Mitarbeiter selbst hergestellt werden.

Der Gewinn durch diese Verkäufe kommt vollständig den lieben Menschen mit Behinderung zugute.

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Also kommt gerne auch im nächsten Jahr wieder nach Bedburg Kaster wenn es wieder heißt: Gemeinsam für eine gute Sache!

Weihnachtskonzert

Am 4. Dezember, dem 2. Advent also, findet ein Konzert in der Sankt Audomar Kirche in Frechen statt. Hier tritt der Shanty Chor der Marinekameradschaft Frechen

zu Gunsten unserer Lebenshilfe im Rhein-Erft-Kreis auf. Der Chor wird, unter der Leitung von Herrn Volker Müller, für die Besucher schöne Lieder zur Adventszeit singen.

Der Eintritt ist wie jedes Jahr frei. Sehr gerne dürfen die Besucher nach dem Konzert am Ausgang der Kirche eine Geldspende für unseren Verein abgeben.

Die Menschen auf der Insel Haiti werden auch durch das Konzert unterstützt. Dort zerstörte ein starker Sturm viele Häuser der dort lebenden Menschen.

Wir würden uns sehr freuen wenn die Leser dieses Textes zu dem Konzert kommen würden, um uns zu unterstützen.

Hier finden Sie unsere Einladung als PDF.

Uwe Schummer MdB als Landesvorsitzender der Lebenshilfe NRW wiedergewählt

Uwe Schummer MdB als Landesvorsitzender der Lebenshilfe NRW wiedergewählt 

NRW-Landesbehindertenbeauftragte Elisabeth Veldhues wird Vorstandsmitglied

Heinsberg. Auf der diesjährigen Landesdelegiertenversammlung in Heinberg wählten die 94 Delegierten Uwe Schummer einstimmig zum Landesvorsitzenden der Lebenshilfe Nordrhein-Westfalen (NRW).  Zu seinen Stellvertreterinnen wählten sie Agi Palm (Heinsberg) und Ute Scherberich-Rodríguez (Lippstadt). Neu im Landesvorstand der Lebenshilfe NRW ist die Landesbehindertenbeauftragte Elisabeth Veldhues, neben ihr gehören dem neuen Vorstand noch Andrea Asch MdL (Köln), Dr. Karlheinz Bentele (Köln), Doris Langenkamp (Münster) an. 

In diesem Jahr war der Landesverband der Lebenshilfen aus NRW anlässlich ihres 50-jährigen Bestehens Gast der Lebenshilfe Heinsberg. In seiner Rede hob Schummer die politische Kraft der Lebenshilfe hervor. Er blickte auf die intensive Arbeit zurück, in der die Lebenshilfe NRW und die Orts- und Kreisvereinigungen intensiv für ein besseres  Bundesteilhabgesetz (BTHG) gekämpft haben. „Wir haben 4.000 Menschen zur Demo in Düsseldorf mobilisiert. Die Lebenshilfe ist ein politischer Faktor, den man beachten muss. Dafür danke ich Ihnen.“ Ein weiterer Beleg dafür seien außerdem die intensiven Bemühungen der Lebenshilfe NRW für die Einführung eines Entschädigungsfonds für misshandelte Kinder aus Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrien. Nach einem Veto der Länderfinanzminister hat die Lebenshilfe noch einmal intensiv Druck auf die politischen Entscheidungsträger der Länder ausgeübt, damit eine schnelle Lösung im Sinne der Opfer zustande kommt. Diese wurde in diesem Jahr endlich umgesetzt. Schummer dankte am Ende für die „exzellente Beratung“ des Vorstandes durch den Beirat, den Lebenshilfe-Rat und die unterschiedlichen Landesausschüsse der Lebenshilfe NRW.

NRW-Sozialminister Rainer Schmeltzer bezog vor den Delegierten am Nachmittag Stellung. Deutlich wurde er bei den Zugangskriterien zur Eingliederungshilfe. „Es darf nicht sein, dass Menschen künftig durch das Raster fallen, die heute noch Eingliederungshilfe beziehen“, erklärte Schmeltzer.  Als „nicht sachgerecht“ bezeichnete er die Schnittstelle zwischen Eingliederungshilfe und Hilfe zur Pflege. Es dürfe nicht zu einem Ausschluss aus der Pflegeversicherung von Menschen mit Behinderung kommen, das ambulante Wohnen in NRW darf nicht gefährdet werden. Damit griff er konkrete Forderungen der Lebenshilfe an das BTHG auf. Außerdem kritisierte Schmeltzer die gesetzliche Grundlage, wonach Schulbegleitungen ausgeschrieben werden müssen. Er werde sich für eine Gesetzesinitiative im Bundesrat einsetzen, um hier eine bessere gesetzliche Grundlage auf Bundesebene zu erwirken. Der Minister sprach sich ebenso für mehr berufliche Inklusion auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt  aus. NRW sei in diesem Punkt bundesweit vorbildlich. „Diese Menschen werden gebraucht in der Gesellschaft. Nichts ist so überzeugend, wie die gelebte integrative Praxis.“

In den Landesbeirat wählten die Delegierten Prof. Dr. Gerd Ascheid (Aachen), Werner Esser (Rees), Thorsten Gall (Düren), Elisabeth Gottmann (Rodenkirchen), Hermann Hibbeler (Detmold), Willi Köster (Oberhausen), Ursula Stienen (Paderborn), Heiko Soboll (Hochsauerlandkreis), Evelyn Voßhans (Gütersloh) und Bärbel Zuhl (Herford). In den Bundeselternrat wurde Agi Palm (Heinsberg) gewählt. Nach vielen Jahren im Landesvorstand verabschiedeten die Delegierten Horst Bohlmann (Lübbecke).  Er trat nicht erneut zur Wahl an.

BU: Uwe Schummer MdB Landesvorsitzender der Lebenshilfe NRW

Lebenshilfe-Medienpreis BOBBY heute in Köln an Annette Frier und die WDR-Produktion „Nur eine Handvoll Leben“ verliehen

Ulla Schmidt: „Der Film macht Eltern Mut, ihr behindertes Kind anzunehmen“

 

Lebenshilfe-Medienpreis BOBBY heute in Köln an Annette Frier und die WDR-Produktion „Nur eine Handvoll Leben“ verliehen

 

Köln. Annette Frier hat heute in Köln den BOBBY 2016 für ihre beeindruckende schauspielerische Leistung in dem WDR-Fernsehfilm „Nur eine Handvoll Leben“ erhalten. Der Medienpreis der Lebenshilfe würdigt den sensiblen Umgang der TV-Produktion mit dem Thema Pränataldiagnostik. „Der Film macht Eltern Mut, ihr behindertes Kind anzunehmen. Er setzt ein Zeichen für das Leben, lässt aber auch andere Sichtweisen und Haltungen zu und kommt dabei ohne moralischen Zeigefinger aus“, so Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages.

 

„Nur eine Handvoll Leben“ zeigt, wie Eltern von einem Moment auf den anderen vor die Entscheidung über Leben und Tod gestellt werden. 3,2 Millionen Zuschauer fieberten am 23. März 2016 im Ersten zur besten Sendezeit vor den Bildschirmen mit – und fragten sich: Was würde ich tun? Am Ende entscheidet sich die Mutter, gespielt von Annette Frier, gegen einen Schwangerschaftsabbruch: Ihr Kind mit dem Gendefekt Trisomie 18 soll selbst bestimmen können, ob es leben will.

 

Hauptdarstellerin Annette Frier verkörpert die Mutter so überzeugend, dass ihr die Zuschauer gebannt auf Schritt und Tritt folgen: von der niederschmetternden Diagnose bis zum Entschluss, das Kind auszutragen, um schließlich seinen Tod gemeinsam in der Familie zu betrauern. Bei der Preisverleihung vor rund 100 geladenen Gästen im KölnSKY sagte Annette Frier, die selbst Mutter von Zwillingen ist: „Ich habe das Drehbuch in einem Rutsch gelesen. Alle paar Jahre gibt es Rollen, die solch‘ große Geschenke sind.“ Unzählige E-Mails hätten sie nach der Ausstrahlung erreicht. Davon eine aus einem Krankenhaus, in der stand: „Heute hat eine Schwangere ihren Abtreibungstermin abgesagt. Sie hat gestern Abend Ihren Film gesehen.“

 

In „Nur eine Handvoll Leben“ erfährt ein Millionen-Publikum, was werdende Eltern über Pränataldiagnostik unbedingt wissen sollten. Ulla Schmidt: „Damit leistet der Film im wahrsten Sinne des Wortes Lebenshilfe und hat eine überaus wichtige gesellschaftliche Diskussion im Sinne behinderter Menschen vorangebracht.“

 

Der BOBBY wird gefördert von der Aktion Mensch und der Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge, den Versicherern im Raum der Kirchen.

 

 

Ein Foto von der Preisverleihung in druckfähiger Auflösung finden Sie auf www.lebenshilfe.de (Rubrik: Presse).

Hier erfahren Sie mehr über den WDR-Fernsehfilm „Nur eine Handvoll Leben“.

Wer ist der BOBBY?

Mit dem BOBBY, benannt nach seinem ersten Preisträger Bobby Brederlow, einem Schauspieler mit Down-Syndrom, würdigt die Bundesvereinigung Lebenshilfe seit 1999 vorbildliches Engagement für Menschen mit Behinderung, das aufklärt und Vorurteile gegenüber Menschen mit Behinderung abbaut. Der Lebenshilfe-Medienpreis wird dieses Jahr zum 17. Mal verliehen. Er ist nicht mit einem Preisgeld verbunden.

Zu den weiteren Preisträgern gehören neben anderen:

Die 509 Orts- und Kreisvereinigungen der Lebenshilfe mit rund 130.000 Mitgliedern sind Träger oder Mitträger von 4200  Diensten, Einrichtungen und Angeboten für Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung. In Frühförderstellen, (meist integrativen) Kindergärten und Krippen, Schulen und Tagesförderstätten, Werkstätten, Fortbildungs- und Beratungsstellen, Sport-, Spiel- und Freizeitprojekten, Wohnstätten und Wohngruppen sowie Familienentlastenden Diensten werden zirka 170.000 Kinder, Jugendliche und Erwachsene gefördert, betreut und begleitet.

Rund 60.000 hauptamtliche und etwa 15.000 ehrenamtliche Mitarbeiter(innen) der Lebenshilfe sind mit diesen Aufgaben betraut. Angehörige von Menschen mit Behinderung können sich in Elterngruppen austauschen, behinderte Menschen selbst arbeiten immer stärker in den Vorständen und anderen Gremien der Lebenshilfe mit. Die 16 Landesverbände der Lebenshilfe und die Bundesvereinigung Lebenshilfe sind in der Beratung, Fortbildung und Konzeptentwicklung tätig und vertreten die Interessen behinderter Menschen und ihrer Familien gegenüber den Ländern bzw. der Bundespolitik.

Hilfreich für Ihre Arbeit: „Auf Augenhöhe“ – so heißt ein Leitfaden zur Darstellung von Menschen mit Behinderung in den Medien. Hier kommen Sie zum Download: www.behindertenbeauftragte.de/leitfaden_medien

Herzlich willkommen bei der Lebenshilfe im Rhein-Erft-Kreis e.V.

Integration schenkt Lebensfreude!
Wir fördern die Integration und Inklusion von Menschen mit Behinderung.
Informieren Sie sich über uns und unsere Angebote rund um Beratung, Lernen, Wohnen und Freizeit.

Was können wir für Sie tun? Nehmen Sie Kontakt zu uns auf!

Karneval 2016

Am 06.02.2016 Teilnahme am Karnevalszug in Frechen Bachen:

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„För ne kleine un große Stropp stelle mer alles op der Kopp“ in Frechen-Bachem, mit 100 Teilnehmern war die Lebenshilfe im Rhein-Erft-Kreis e.V. dabei. Der zug wird wieder begleitet von der Bimmelbahn aus Köln. Der Dank geht an alle großzügigen Spender und Unterstützer dieser Inklusiven Aktion. Menschen mit und ohne Behinderung sind aktiv und freuen sich auf einen wunderschönen Zug in Bachem – Alaaf!

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